Tafelrunde

communicate4democracy

Der Gedanke, ein solches Projekt ins Leben zu rufen, ist aus der Bundestagswahl 2025 und dem generellen Gefühl des Auseinanderbrechens der Gesellschaft entstanden. Dabei ist durch Studien mit hohen Prozentzahlen bewiesen, dass Kinder die politische Meinung ihrer Eltern je nach Beziehung und Nebenbedingungen übernehmen. 1

Die Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellt, lautet: „Wählen die jungen Erwachsenen wirklich ihre eigene Meinung?“

Unser Lösungsansatz ist Kommunikation. Wir gestalten eine Podiumsdiskussion, bei der vier Schüler aus den Jahrgangsstufen 10-13, die über ein Bewerbungsverfahren ausgewählt wurden, über ein Thema debattieren. Zusätzlich haben wir ein aktives Auditorium, welches Gedanken und Fragen mithilfe des Moderators in die Debatte einfließen lassen kann. Das zu debattierende Thema wird bei der Erstveranstaltung durch den Schülerrat festgelegt. Bei Folgeveranstaltungen resultiert es aus der Feedbackrunde, die im Anschluss an die erste Veranstaltung erfolgt.

Über die Sommerferien wird das Projekt mithilfe des Feedbacks aus der Erstveranstaltung analysiert und optimiert.

Im zweiten Semester 2025 wollen wir das Projekt an andere Schulen bringen, dazu gab es bereits Interessenbekundungen. Zusätzlich dazu gestalten wir das Format an unserer Schule für jüngere Schüler attraktiv, sodass wir auch die Klassen 7-9 ansprechen. Das alles geschieht neben den eigentlichen Veranstaltungen der Tafelrunde.

Ziel des Projektes ist eine Abschlussveranstaltung Ende des ersten Semesters 2026. Dazu wollen wir die besten Debattierenden (ausgewählt durch den jeweiligen Schülerrat) in einem großen Saal zusammenkommen und ebenfalls mithilfe einer Podiumsdiskussion debattieren lassen. Alle am Projekt beteiligten Schüler sollen die Möglichkeit bekommen, an dieser Abschlussveranstaltung teilzunehmen.

Zusätzlich möchten wir regionale Spitzenpolitiker einladen und am Ende eine Mappe übergeben, in der die gesammelten Kerngedanken der Tafelrunde verankert sind. Dieses Wissen entnehmen wir aus den einzelnen Veranstaltungen, die wir aufzeichnen. Wir erhoffen uns damit, dass die Jugendlichen Einfluss auf die Politik nehmen können, indem die Politiker erfahren, was die Jugendlichen, die potenziellen Wähler von morgen wollen?

Ziel ist es, die Gesellschaft, gerade im Jugendalter, wieder zusammenzubringen.

Jannis Bönsel, Mitglied im Schülerrat des Sportgymnasiums Schwerin

1 https://idw-online.de/de/news791784