2. Juni 2012

Rhythmische Sportgymnastik

“Rhythmische Sportgymnastik (kurz RSG) oder Rhythmische Gymnastik (kurz RG, englisch rhythmic gymnastics) ist eine Turnsportart. Sie ist aus der Wettkampf-Gymnastik mit und ohne Handgeräten entstanden. RSG wird mit Instrumentalmusik-Begleitung durchgeführt, kann aber auch durch Geräusche in der Musik verturnt werden und ist vor allem durch gymnastische und tänzerische Elemente gekennzeichnet und erfordert in hohem Maß Körperbeherrschung, Gleichgewichts- und Rhythmusgefühl.
Die Rhythmische Gymnastik war und ist ein reiner Frauensport, auch wenn es in
den letzten Jahren vor allem in Japan und in den USA erste RG-Wettkämpfe für Männer gab.

In der Rhythmischen Sportgymnastik gibt es fünf Handgeräte: Seil, Reifen, Ball, Keule und Band. In den kleinen Altersklassen bis zu Schülern darf eine Übung ohne Handgerät durchgeführt werden. Die Junioren und die Senioren müssen dann zu einem Wettkampf insgesamt vier Übungen mit vier der fünf Handgeräte zeigen.

Die Rhythmische Gymnastik wird in Deutschland durch den Deutschen Turner-Bund (DTB) und in der Schweiz durch den Schweizerischen Turnverband (STV) vertreten. International wird die Rhythmische Gymnastik genauso wie Allgemeines Turnen, Gerätturnen, Trampolinturnen, Sportaerobic und Sportakrobatik durch die Fédération Internationale de Gymnastique (FIG, Internationaler Turnverband) und die Union Européenne de Gymnastique  (UEG, Europäische Turnunion) vertreten.

Regeln (Zusammenfassung)

Rhythmische Gymnastik wird auf einer 13 x 13 m (bei 12 x 12 m ist eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf, insgesamt ist die Matte aber 13 x 13 m groß) großen Wettkampffläche mit Seilen, Reifen, Keulen, Bändern und Bällen im Einklang mit Musik ausgeführt. Laut den Wettkampfregeln der Fédération Internationale de Gymnastique für internationale Wettkämpfe dauern die Übungen eineinhalb Minuten (Einzelübung) bzw. zweieinhalb Minuten (Gruppenübungen) und müssen mindestens zehn Schwierigkeitselemente enthalten. Die Schwierigkeitselemente können aus den Bereichen Sprünge, Stände, Pirouetten, akrobatische Elemente oder Beweglichkeitselemente stammen.

Die Übungen werden von den KampfrichterInnen im Hinblick auf den körpertechnischen Wert D1 (max. 10 Punkte), den Gerätetechnischen Wert D2 (max 10 Punkte), die Artistik A (max. 10 Punkte), sowie die Ausführung E (max. 10 Punkte) bewertet. Der D1-Wert und der D2-Wert werden zusammengezählt und halbiert, der A-Wert und der E-Wert werden dazu gezählt. Es können max. 30 Punkte erreicht werden.

Geschichte

1941 fanden erste Wettkämpfe dieser Sportart in Leningrad (heute: Sankt Petersburg) / Sowjetunion statt. Seit 1963 werden alle zwei Jahre Weltmeisterschaften ausgetragen. Nachdem es 1956 einen Mannschaftswettbewerb mit freier Disziplinwahl im Rahmen der Turnwettkämpfe gegeben hatte, wurde die Sportart eigenständig und endgültig 1984 in Los Angeles mit einem Einzel–Vierkampf mit den vier Geräten Reifen, Keulen, Bänder und Ball olympisch. 1996 in Atlanta kam ein Gruppen-Wettkampf hinzu.

Quellen: www.wikipedia.de, Fenja, Lea (beide 9a)

 

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