Mannschaft+Trainer
8. Mai 2014

VB-Schul-WM in Portugal

Volleyball-Schul-Weltmeisterschaften in Portugal – Eine große Erfahrung 

09.04.2014 – 17.04.2014

Mannschaft+TrainerNachdem wir uns als Sportgymnasium Schwerin bei Jugend trainiert für Olympia 2013 zur Schul-WM in Portugal qualifizieren konnten, hieß es für die gesamte Mannschaft, Geld sammeln. Denn ein solch großes Ereignis finanziert sich nicht von selbst. Dank großartiger Unterstützung durch den Schulförderverein des Sportgymnasiums, des Lions Club Schwerin und des Fördervereins  des Schweriner Sportclubs sowie eigenen Initiativen der Mannschaft, haben wir dies jedoch auch geschafft und konnten somit unseren Traum verwirklichen.

vb1portDafür ging es am 08.04. jedoch früh aus den Betten…um 03.15 Uhr war Abfahrt vor der Schule. Von dort aus ging es nach Hamburg und schließlich über Frankfurt am Main nach Porto. Dort angekommen wurden wir sofort von Kameraleuten aufgenommen. Des Weiteren bekamen wir unseren Guide, welcher von nun an für unsere gesamte Zeit in Portugal die Verantwortung hatte. Nach einer kurzen Wartezeit am Flughafen in Porto, fuhren wir mit Bus nach Santa Maria de Feira, unserem Aufenthalts-, sowie in den meisten Fällen auch Spielort. Kaum dort angekommen ging es auch schon mit einer Trainingseinheit weiter. Danach aßen wir, wie auch die weiteren Tage in Schulkantinen unser Abendbrot, wonach es endlich ins Hotel ging. Nach diesem langen Tag waren viele müde und blieben nicht mehr so lange wach. Am nächsten Morgen begannen wir, wie ebenfalls jeden Tag mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel. Danach fuhren wir zu einer weiteren Trainingseinheit. Am späten Nachmittag hatten wir unser erstes Gruppenspiel gegen die Türken, welche im Endeffekt den dritten Platz belegten. vb5portEs war unser erstes Spiel…jedoch auch deren erstes Spiel im Wettkampf und durch unser offensives und sehr gutes Spiel zu Beginn konnten wir die Türken überraschen und den ersten Satz für uns entscheiden. Allerdings hielt die Überraschung der Gegner nicht länger an, weshalb der zweite Satz schon etwas anders aussah. Gegen die nun wachen Türken konnten wir unser Spiel zwar aufrechterhalten, mussten uns aber  dennoch in diesem Satz geschlagen geben. Im dritten und entscheidenden Satz nutzten die Türken ihre athletische und vor allem körperliche Überlegenheit aus und dominierten diesen Satz. Alles in allem war es aber trotz der Niederlage ein wirklich gutes Spiel unsererseits. Nach dem Spiel gab es noch die Eröffnungsveranstaltung, bei welcher alle Teams vorgestellt wurden und die WM im gesamten eröffnet wurde. Am nächsten Tag fand das zweite Gruppenspiel gegen die Slowaken statt, in dem es um alles oder nichts ging. Wir fingen wieder sehr konzentriert und gut an, wodurch wir hoch in Führung gingen. Nach einer Verletzung von einem unserer Spieler ließ die Bereitschaft nach und schlussendlich mussten wir uns trotz Kampf mit 2:0 geschlagen geben. Damit waren wir leider Gruppenletzter und konnten noch bestenfalls 17. werden. Nachdem wir uns alle etwas beruhigt hatten, kamen wir jedoch gemeinsam zu dem Schluss, dass wir dennoch das Bestmögliche heraus holen wollten. Nach dem Motto: „Best oft he rest“. Dementsprechend gingen wir nun gegen Bulgarien am Samstag auch an den Start. Den ersten Satz mussten wir uns hart erarbeiten, mit einer Menge Kampfgeist. Im zweiten Satz waren wir dann endlich so weit im Spiel, dass wir ihn dominierten und komplett von vorn weg spielen konnten. Somit hatten wir endlich den ersten Sieg im Turnier eingesteckt, trotz des Ausfalls unseres Kapitäns. Am Sonntag ging es nun gegen Belgien. Wir hatten noch das gleiche Motto, „best oft he rest“ zu werden. Es war ein Spiel, ziemlich ähnlich dem gegen Bulgarien, eines, welches  wir mit einer guten Leistung relativ deutlich gewinnen können sollten. Dies taten wir auch, jedoch nicht ohne entsprechenden Kampfgeist. An diesem Abend war ein weiteres Programm vorgesehen, die „Friendship-Night“. Hier hatten in einer großen Halle alle Nationen jeweils einen Tisch, auf dem sie ihr Land einigermaßen präsentieren konnten. So konnte man andere Kulturen kennen lernen, was meist auf Essen beruhte. Am nächsten Tag war spielfrei, dafür gab es eine Art „Kulturprogramm“. Hier hatten wir die Möglichkeit Santa Maria etwas kennen zu lernen, so wie am Nachmittag dann auch Espinho, den anderen Austragungsort. Nach dem gemeinsamen Festessen aller Teams am Abend hatten man außerdem die Möglichkeit noch einmal in portugiesische Bars zu schauen. vb2portSchließlich ging es am nächsten Morgen gegen Israel. Wir spielten nicht schlecht auf, jedoch auch nicht wirklich gut, weshalb die Gegner mithalten konnten. Gegen Ende des ersten Satz jedoch fingen wir mit vielen Eigenfehlern an, weshalb wir diesen schlussendlich verloren. Der zweite Satz war durchsetzt von einzelnen wirklich schwachen Spielleistungen, was die wenigen anderen nicht mehr gut machen konnten. Somit mussten wir uns, dank schlechter Block-, sowie Annahmeleistung, geschlagen geben. Nun hatten wir noch ein Spiel um Platz 19, gegen das norwegische Volleyballzentrum. Es war unser letztes Spiel und wir wollten noch einmal alles geben. Allerdings sollte es nicht leicht werden, wie es uns die Norweger sofort zeigten. Im Endeffekt jedoch waren wir auf Dauer und Kampf die stärkere Mannschaft. Somit konnten wir mit einem zwar sehr knappen Sieg (28:26; 29:27) und einer guten Spielleistung das Turnier beenden.

vb3portSchlussendlich können wir alle sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, und außerdem sind wir nun alle um eine riesige Erfahrung reicher.

Toby Hinzpeter, Klasse 11S und das gesamte Team

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